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Eltern-Kind-Beziehung: Wie sie unsere Entwicklung beeinflusst

von Loveve
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Eltern-Kind-Bindung

Unsere Eltern sind die ersten Menschen zu denen wir eine Bindung aufbauen und damit die erste Liebe in unserem Leben. Unsere Mutter ist der erste Mensch, der uns im Arm hält und bei der wir uns als Baby geborgen fühlen. Wir vertrauen unseren Eltern, wenn wir auf die Welt kommen. Haben wir auch keine andere Option, denn wir brauchen ihre Zuneigung und Liebe um die ersten Jahre in dieser Welt zu überleben. Dass uns die Worte unserer Eltern beeinflussen, dürfte dadurch wohl jedem gewiss sein.

Eltern-Kind-Beziehung: Kurze Definition

Die Eltern-Kind-Beziehung ist die soziale und emotionale Beziehung zwischen einem Elternteil und dem eigenen Kind.  Man unterscheidet manchmal nach dem Geschlecht des Elternteils Mutter-Kind-Beziehung und Vater-Kind-Beziehung sowie zusätzlich nach dem Geschlecht des Kindes Vater-Sohn-Beziehung, Mutter-Tochter-Beziehung, Vater-Tochter-Beziehung, Mutter-Sohn-Beziehung. Ist der Sohn oder die Tochter erwachsen, wird meist eine der letztgenannten Bezeichnungen verwendet.

Eltern-Kind-Beziehung
Wie wir uns als Kind entwickeln, hängt auch maßgeblich von der Stabilität der Eltern-Kind-Beziehung ab. Bild: Unsplash/Kenny Krosky

Es gibt Eltern-Kind-Beziehungen, die Kinder stärken, und andere die sie schwächen. Leider haben nicht alle Eltern alles Notwendige, um eine gute Bindung zu ihren Kindern aufzubauen. Eltern machen das niemals absichtlich, sie können es nicht besser, weil sie beispielsweise überfordert sind, Probleme haben, gestresst sind oder es Konflikte in der Partnerschaft gibt. Zum Teil kann sich dies gravierend auf die Entwicklung eines Kindes auswirken.

Erwachsenenalter: Eltern-Kind-Beziehung beeinflusst die Psyche

Die Eltern-Kind-Beziehung wird durch viele Faktoren beeinflusst.  Das beste was uns als Kind widerfahren kann, sind emotional stabile Eltern, die mit sich selbst im Reinen sind, wissen was sie wollen und wertfrei kommunizieren. Klar, das ist nicht immer leicht, alle Eltern machen Fehler. Doch macht eben die Dosis und Schwere dieser Fehler den Unterschied. Zudem ist es wichtig, dass Mütter und Väter sich diese eingestehen und bei ihren Kindern ins rechte Licht rücken.

Eine schlechte Beziehung zu und Kommunikation mit den Eltern kann das Kind in seiner Entwicklung schwer stören und bis ins Jugendalter oder Erwachsenenalter überdauern. Sie kann beispielsweise die Ursache für eine Borderline-Störung oder Autismus sein. Das kann sich klar oder verdeckt zeigen.

Traumata durch gestörte Beziehungen

Persönlichkeitsstörungen der Eltern können ebenfalls Traumata und Störungen bei ihren Kindern begünstigen oder verursachen.  Die psychische Störung eines Elternteils belastet Kinder, insbesondere dann, wenn sie die Krankheitssymptome als unberechenbar erfahren. Studien zufolge haben diese Kinder ein höheres Risiko, später selbst psychisch zu erkranken.

Seelische Narben bei Kindern haben Folgen

Ob wir es glauben oder nicht, fast jeder von uns trägt Narben aus seiner Kindheit mit sich herum. Das drückt sich in unserem Verhalten und Umgang mit unseren Mitmenschen aus. Je weiter wir uns entwickeln, desto höher ist auch unser Interesse diese Wunden zu heilen. Dazu kann schon ein Coaching sinnvoll sein, dass diese Narben vom Unbewussten wieder ins Bewusstsein holt.

Sätze, die Eltern niemals sagen sollten

Die Worte unserer Eltern haben eine große Macht und einen starken Einfluss auf unsere Entwicklung. Einige Sätze sollte man Kindern niemals sagen, weil sie entmutigend wirken. Das sind sogenannte „Bannbotschaften“ wie:

  • „Dann habe ich dich nicht mehr lieb!“
  • „Das habe ich dir ja gleich gesagt.“
  • „Da bist du selbst schuld!“
  • „Ich wusste gleich, dass du das nicht kannst!“
  • „Aus dir wird nie etwas!“
  • „Ich versteh dich nicht!“
  • „Das schaffst du sowieso nicht“
  • „Ich will dich nicht mehr sehen!“

Wir haben in diesem Beitrag aufgezeigt, wie wichtig eine gesund und stärkende Beziehung zu den Eltern ist. Die Worte unserer Eltern prägen uns, weil wir unseren Eltern zunächst Vertrauen. Letztendlich haben die Worte anderer natürlich nur viel Macht wie wir ihnen geben und wir sind in der Verantwortung die Vergangenheit für uns heute ins rechte Licht zu rücken. Wie hast du die Beziehung zu deinen Eltern erlebt? Wir freuen uns über dein Kommentar!

Bild: Kenny Krosky/Unsplash

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