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#metoo-Debatte: Was ist die Intention?

von Loveve
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metoo

Für viele sind die Wellen des Hashtag „#metoo“ erschreckend. Dabei ist es doch vor allem der lange Zeithorizont, in der sexuelle Übergriffe gedeckt wurden, der Mumien wieder auferstehen lässt. In Arbeitsbereichen, die männlich dominiert sind, ist sexuelle Belästigung schließlich nicht erst seit gestern weit verbreitet, zumal das Ausmaß nicht auf bestimmte Branchen beschränkt ist, wie die Flut der Einträge unter dem Hashtag zeigen. Wir haben für Euch zusammengefasst was es mit dem Thema #metoo auf sich hat und die Reaktionen der Männer näher unter die Lupe genommen: Haben sie uns Frauen wirklich richtig verstanden? 

Die #metoo Wut-Flut

Der Aufruf an Frauen, unter dem Hashtag über Erlebnisse sexueller Gewalt zu berichten, ging von der Schauspielerin Alyssa Milano aus, mit dem Ziel zu verdeutlichen, wie oft dies im Alltag geschieht. Innerhalb von 24h wurden über 25.000 Tweets zu #metoo abgesetzt, wodurch auf Twitter sexuelle Übergriffe sichtbar gemacht wurden.

Wie reagieren Männer darauf?

Gerade klagen viele Männer über Verunsicherung, weil sie gar nicht mehr wüssten, was sie noch sagen dürfen. Damit schieben sie die Verantwortung für das eigene Handeln von sich und suhlen sich in Pseudo-Unwissenheit.
In den USA führt die Angst vor Antidiskriminierungsklagen derzeit sogar dazu, dass männliche Vorgesetzte nicht mehr ohne Zeugen mit weiblichen Angestellten sprechen wollen. Im Grunde aber ist glasklar welche Handlungen und Aussagen als belästigend gelten. Mit derartigen Reaktionen, drehen Männer die Täter-Opfer-Beziehung um. Viele männliche Stimmen auf Twitter machen sogar Beiträge zum Hashtag #metoo lächerlich.

Die Intention der #metoo-Debatte

Wenn man die aktuellen Kommentare zum Hashtag #metoo betrachtet, fragt man sich, ob die richtige Message angekommen ist. Wie viele Reaktionen auf Twitter zeigen, ist die nicht der Fall. Es ist unfassbar traurig, dass viele Männer nicht begreifen wollen, dass die Beweggründe hinter #metoo nicht sind: „Wir Frauen wollen Männer kritisieren, in ein schlechtes Licht rücken und als Tiere diskreditieren.“
Vielmehr fühlen sich Frauen endlich in der Lage dazu, offen mit diesem sensiblen Thema umzugehen. Gemeinsam finden sie endlich den Mut zu zeigen: „Wir fühlen uns nicht wohl, nicht wertgeschätzt, sogar entwertet in durch sexuelle Übergriffe in unserer Gesellschaft. Deshalb wollen wir Aufmerksamkeit für das Thema der sexuellen Gewalt generieren. Respektiert uns endlich.“

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Bild: Pexels

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