Viele zwischenmenschlichen Konflike basieren einzig und allein darauf, dass beide Parteien an unterschiedlichen Meinungen festhalten und um jeden Preis Recht behalten wollen. Sicher hast Du auch schon die Erfahrung gemacht, wie schwer und negativ das Gefühl des „Ich-will-jetzt-aber-unbedingt-Recht-behalten“ ist, und dass es dich selbst nicht glücklich macht. Mit den folgenden fünf Tipps wollen wir dir zu ein wenig mehr Leichtigkeit im Umgang mit heilklen Situationen verhelfen. Und am Ende hast Du es selbst in der Hand zu entscheiden, ob Du lieber glücklich sein oder Recht behalten möchtest.
1. Zeige Interesse
Du wirst viel zufriedener sein, wenn Du im ersten Schritt vor deiner eigenen Haustür kehrst. Schieb dein Ego von der Eingangstür weg und geh doch mal den ersten Schritt, um deinem Gegenüber ehrliches Interesse für seine Sichtweisen zu signalisieren. Sie es als eine Möglichkeit zu Lernen.
Atme also erst einmal tief durch, bevor Du zu deinem Schwert greifst und dich ins Gefecht stürzt. Höre zu!
2. Recht behalten um jeden Preis? Erforsche die Gründe des anderen!
Wenn Du zuhörst, ist es wichtig, dass du die Beweggründe der Person hinterfragst. Versuche doch Folgendes herauszufinden:
– Was sind ihre Begründungen für die Meinung des anderen?
– Warum beharrt die andere Person so stark auf ihr Recht?
– An welchen Stellen stimmen unsere Meinungen ggf. sogar überein?
– Womit habe ich die Person ggf. verletzt oder warum ist sie zu diesem Zeitpunkt wütend auf mich?
3. Mach eine Bestandsaufnahme
Fast immer geschehen schon bei der „Bestandsaufnahme“ die größten Fehler. So hat A beispielsweise etwas über B zu C gesagt und C folgert hieraus etwas über B.
4. Finde einen Kompromiss
Unsere Meinungen liegen in den allermeisten Fällen gar nicht so weit auseinander wie wir denken. Frage dich bei Auseinandersetzungen also immer, ob du neben der Differenzen nicht auch übereinstimmende Ansichten mit deinem Gesprächspartner hast und ob man sich ggf. nicht doch nur wegen einer Kleinigkeit gerade in die Haare bekommen hat. Wahrscheinlich habt ihr mehr gemeinsam als ihr denkt und wenn ihr das herausgefunden habt, wird es euch auch einfacher fallen über Kompromissen wieder zueinander zu finden.
5. Lass Ungerechtigkeiten hinter dir
Es ist hart, wenn einem Ungerechtigkeit wiederfährt. Sei es im Job, im Freundeskreis oder der Fanilie. Sei Dir aber sicher, dass Rache keine Option ist. Du bist nicht besser als jene, die dich unfair behandelt haben, wenn du zurückschlägst. Du setzt durch Deine Konterattacken nur weitere negative Energie frei, von der Du nicht weißt, was sie mit dir macht oder wie sie auf dich zurückfällt:
Du bist deine Gedanken und kannst keine Höchstleistung erbringen, wenn du mit Wut und Groll gegenüber anderen in der Vergangenheit stehen bleibst.
Mach dir immer wieder bewusst, dass du vergangene Dinge nicht mehr ändern kannst, dass du im jetzt lebst, dass es ganz egal ist, was andere von dir denken und dass nur Du allein dafür verantwortlich bist in Bezug auf jede Herausforderung, die Dir dein Leben bringt, dein bestes zu geben. Steig also aus aus dem Kampf gegen andere, damit dieser nicht zum Kampf gegen dich selbst wird.
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