„Wenn es möglich wäre, dann hätte es ja schon einer gemacht.“ Hast du diesen Satz schonmal gehört oder dir vielleicht sogar selbst gesagt? Wenn wir denken, dass wir etwas nicht schaffen, hat das einen weit gravierenderen Einfluss darauf, ob etwas funktioniert oder nicht als wir glauben. Erfolg und Niederlage hängen entscheidend von unserem Selbstbild ab.“ Du bist nur so gut wie du es selbst zulässt“ – daran ist viel Wahrheit. Ließ hier warum und wie du aus diesem Gedankenkarussel wieder raus und in deine Stärke kommst.
Wenn wir uns eine bestimmte Aufgabe oder Herausforderung nicht zutrauen hat das oft ganz viel damit zu tun, dass wir den Fokus darauf legen wie weit der Weg zum Ziel ist. Wir fokussieren uns auf die Distanz und haben meist noch eine sehr schwammige Vorstellung davon, wie wir dieses Ziel erreichen können. Vielleicht haben wir das Ziel für uns sogar noch nicht einmal klar definiert. Im Kopf bleibt dann ein Chaos zurück von „Ich will etwas sehr Unspezifisches“ und „Ich kenne den Weg nicht“.
Welches Ziel möchtest du erreichen?
Der erste Schritt besteht – so banal es vielleicht klingen mag – darin, dein Ziel zu spezifizieren. Ziele sollten klar formuliert sein. Hierzu stehen dir verschiedene Tools zur Verfügung. Eine sehr bekannte Methode ist SMART. Die Buchstaben stehen für spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Dein Ziel solltest du anhand dieser Kriterien verbalisieren und in deinen Worten festlegen:
- Wie kannst du messen, dass du dein Ziel erreicht hast?
- Wie kannst du dein Ziel so spezifisch wie möglich in deinen Worten beschreiben?
- Wie attraktiv ist es für dich dein Ziel zu erreichen? Woran erkennst du das?
- Wie realistisch ist es dein Ziel zu erreichen?
- Bis wann willst du dein Ziel erreichen?
Hör auf dich zu kritisieren
Sprich gut mit dir selbst.“Du bist ein Idiot“ lässt keinerlei Spielraum für Alternativen und lösungsorientiertes handeln. Es wirkt stark demoralisierend. Es ist wichtig, dass du Geduld mit dir selbst hast. Frag dich: Was würde ich, auch wenn etwas mal nicht klappt, meiner besten Freundin sagen? Genauso solltest du auch mit dir selbst kommunizieren. Hier liest du mehr über Selbstliebe.
Carol Dweck unterscheidet Menschen danach, ob sie ein statisches oder dynamisches Selbstbild haben. Und sie sagt auch, dass es möglich ist unser Selbstbild zu verändern. Das bedeutet für dich, dass nur, weil etwas gerade mal nicht geklappt hat oder du nicht die Ressourcen und Fähigkeiten hattest ein Problem zu lösen, es nicht trotzdem beim nächsten Versuch gelingen kann.
Erfolg oder Niederlage hängt davon ab, wie gut wir dazu in der Lage sind uns zu verändern und auf unsere Ressourcen zurückzugreifen oder diese aufzubauen. Das gelingt aber nur dann, wenn wir in einem guten Zustand sind – und gut, motiviert, positiv fühlen.
Selbstbild & Selbstvertrauen: So kannst du dir selbst mehr zutrauen
Wenn du eine Zielsetzung verfolgst und dieses bereits klar für dich beschrieben hast, frag dich: Wie realisiere ich dieses Ziel bereits jetzt? Oft ist es, dass es uns selbst gar nicht bewusst ist, dass wir schon längst dabei sind an unseren Zielen zu arbeiten. Nehmen wir mal an, deine Intention ist es abzunehmen. Eine wirklich hilfreiche Frage wäre dann:
- Was mache ich bereits jetzt, was dazu beiträgt, dass ich Gewicht verliere – oder
- Wenn ich jetzt Gewicht verloren habe (und das Problem wäre gelöst) – was tue ich dann anders?
Diese und ähnliche Fragen führen dazu, dass du wieder mehr Raum zum Nachdenken hast, dich freier fühlst und auf ganz andere Ideen darüber bekommst, was zu tun ist, um deinen Wunsch zu realisieren. Und plötzlich merkst du, dass du gar nicht mehr so weit weg davon bist ihn zu erreichen. Du fühlst dich stärker und es wird auch wahrscheinlicher, dass du erfolgreich in deinem Vorhaben bist.
Klar definierte Schritte zur Erfüllung eines Ziels
Dein Selbstbild wird sich dadurch ändern, dass du nun klare Schritte festlegen kannst. Das steigert außerdem das Vertrauen in dich selbst. Tue mehr von dem, was du gerade schon tust, um deine Vorhaben zu verwirklichen. Frage dich auch immer, wie du das eigentlich gerade schon machst.
In diesem Artikel haben wir dir Strategien aufgezeigt, um deinen Fokus daraufzulegen, was du bereits gut kannst. Du weißt nun, wie du Ziele definierst und wie du dir selbst die richten Fragen stellst, um ihm ein Stück näherzukommen. Du hast gelernt, dass dein Selbstbild ganz massiv damit im Zusammenhang steht, wie spezifisch du dir deinen Weg zur Zielsetzung skizzierst. Wenn dir dieser Artikel geholfen hat, würden wir uns sehr über ein Feedback in den Kommentaren freuen! Wenn du noch weitere Fragen hast, schreib uns gern eine Nachricht!
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