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Vipassana: Was ist das?

von Loveve
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Vipassana-Meditation

Wenn du dich mit den Themen Spiritualität und persönlicher Weiterentwicklung beschäftigst, bist du sicher auch schon auf Vipassana-Kurse gestoßen. Vielleicht hat dir auch jemand von seinen positiven Erfahrungen berichtet. Wenn du mehr über Vipassana erfahren und verstehen möchtest, was sich hinter dieser indischen Praxis verbirgt, bist du hier goldrichtig.

Was bedeutet Vipassana?

Vipassana ist eine der ältesten Meditationstechniken Indiens und bedeutet die Dinge so zu sehen „wie sie wirklich sind“. Damit weist sie einige Gemeinsamkeiten zum Yoga auf. Die Prinzipien der Meditation sind die naturwissenschaftliche Belegbarkeit sowie Erfahrung der Unbeständigkeit allen Seins “anicca”.

Was ist das Ziel der Vipassana-Meditation?

Sie soll den Menschen dabei unterstützen mithilfe von Achtsamkeitsübungen Stress abzubauen eine gesunde Geisteshaltung zu bewahren und so ein glückliches und zufriedenes Leben verwirklichen.

Vipassana ist eine alte indische Tradition

Vor etwa 2500 Jahren wurde Vipassana in Indien von Buddha zur Heilung von Krankheiten entdeckt und gelehrt. Vipassana gehört keiner bestimmten Religion an und sie dient der Reinigung des Geistes, dem Glück und der Befreiung. Im Rahmen dieser indischen Meditation wird die Achtsamkeit geschult, damit wir die Befreiung des Geistes erfahren können. Ziel ist zur vollkommenen Liebe und Mitgefühl zurückzufinden. Wir begreifen Fortschritte und Rückschritte, das Schaffen sowie die Heilung von Leid. Zudem lernen wir beim Vipassana achtsamer mit uns selbst und im Umgang mit unseren Mitmenschen zu sein.

Vipassana ist geistiges Training

Die Praxis ist in erster Linie ein geistiges Training. Sie wird genutzt, um einen gesunden Geist zu entwickeln. Gesund bedeutet frei und glücklich. Alle Dinge, die unser Denken, unsere Gefühlswelt, unsere Beurteilungen und Emotionen beeinflussen, werden für uns beim Vipassana sicht- und spürbar. Als Weg zur Selbstveränderung durch Selbstbeobachtung fokussiert Vipassana die Beziehung von Körper und Geist.

Vipassana-Kurse

Ein Vipassana-Kurs ist keine einfache Meditation, sondern er erfordert tatsächlich harte (Mit)arbeit. Vipassana-Kurse werden oft im Rahmen von 10-Tage-Kursen angeboten. Bis heute wird Vipassana in ihrer ursprünglichen, authentischen Form bewahrt. Die Technik wird daher auch allen Interessierten frei angeboten. Die Kosten werden durch Spenden von Teilnehmer finanziert, die nach dem Besuch eines 10-Tage-Kurses die positiven Wirkungen von Vipassana erfahren haben. In 10 Tagen erlernt man die Grundlagen von Vipassana und wird so in die Lage versetzt, die Technik auch im Alltag zu nutzen. Je mehr man Vipassana praktiziert, desto stärker wird die Freiheit und umso näher rückt die vollkommene Befreiung des eigenen Geistes. Die Veränderungen können sich bereits nach einem 10-Tage-Kurs im Alltag zeigen. Jeder kann und darf an einem Vipassana-Kurs teilnehmen, um die positiven Auswirkungen selbst zu erleben.

Ist Vipassana für jeden geeignet?

Wirklich jeder kann die Technik ausprobieren und ihren Wert entdecken. Um ein mehrtägiges Retreat zu besuchen, müssen die Teilnahmebedingungen akzeptiert werden. Die Einhaltung von dieser dient dazu, den Geist zu beruhigen. Dies ist die Voraussetzung, um bei der Arbeit der Selbstbeobachtung Fortschritte machen zu können. Diese beinhalten sittliches Handeln, auch „sila“, als Grundlage für das Erfahren von „samadhi“. Das ist die Fähigkeit sich auf seinen Geist zu fokussieren und diesen zu heilen. Die Grundregeln bestehen darin keine Lebewesen zu töten, nicht zu lügen oder zu stehlen sowie sexuell enthaltsam zulügenn, auf Rauschmittel wie Alkohol, Drogen oder Tabak, zu verzichten.

Du hast nun gelernt, was Vipassana ist und welche Regeln und Schritte die Praxis umfasst. Welche Angebote es gibt, erfährst du in unserem nächsten Beitrag zum Thema. Wir hoffen, dass dir diese Geisteshaltung dabei hilft, mit den Hochs und Tiefs im Leben besser umzugehen.

Bild: Unsplash

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